Deutsche Meisterschaft Herren 2011 am 17. /18.09.11 in Vaihingen/Enz
Deutschlands viertbeste Faustballmannschaft: TVU!
Das TVU-Team erreicht souverän sein gestecktes Ziel. Im Halbfinale scheitert die Helber-Truppe denkbar knapp mit 2:3 am TV GH Brettorf. Im kleinen Finale verlieren die Rubo-Negros mit 1:3 gegen Berlin und belegen am Ende Platz 4.
Ein grandioser 3:0-Sieg im Qualifikationsspiel gegen den Ahlhorner SV - und dadurch ein ungefährdeter Einzug ins Halbfinale - sowie zwei knappe Niederlagen – das ist die Bilanz des TVU bei der Deutschen Meisterschaft im Feldfaustball der Herren, die heute in Vaihingen/Enz zu Ende ging.
Der TVU startete am Samstag gegen 11 Uhr ins Turnier. Gegner war der Dritte der 1.BL Nord, der Ahlhorner SV. Die „Rubo-Negros“ spielten eine sehr konzentrierte und souveräne Partie, in der Sie durch die ASV-Offensive nie ernsthaft gefährdet werden konnten. Mit einem deutlichen 3:0 ( 11:7; 11:7; 11:8 ) konnte man das gesteckte Ziel – den Einzug ins DM-Halbfinale – klar erreichen. In diesem lieferten sich der TVU und der Nord-Meister TV GH Brettorf dann am Samstagnachmittag eines der besten und spannendsten Spiele dieser DM. Am Ende setzte sich das Nord-Team um Weltmeister Christian Kläner äußerst knapp mit 3:2 durch ( 11:8; 8:11; 8:11; 11:9; 11:8 ). Dem TVU blieb nun immer noch die Hoffnung auf eine Medaille. Im Spiel um Platz drei hieß am Sonntagmorgen der Gegner dann VfK Berlin und nochmals konnte das Team von Trainer Helber eine tolle Leistung abrufen. Doch es sollte wieder nicht zum Sieg reichen. Mit 8:11; 11:5; 9:11; 9:11 – abermals sehr knapp - und somit 1:3 Sätzen, ging die Bronzemedaille in die Hauptstadt. Die Enttäuschung war zunächst natürlich sehr groß. Stark gespielt und kurz davor, eine wirkliche Überraschung zu schaffen – und dann doch mit leeren Händen da zu stehen – mit dem undankbaren vierten Platz. Doch diese Enttäuschung wird bald der Einsicht weichen, dass das TVU-Team tolles geleistet hat. Ganz großer Sport war das! Das Team hat gegen die stärksten Teams Deutschlands in drei Spielen gezeigt, was man „auf der Pfanne hat“ und dass man dazu gehört – zu Deutschlands besten Faustballern. Am Ende fehlte einfach etwas die Cleverness und Abgebrühtheit von Spielern wie Christian Kläner (Brettorf) oder Sascha Ball/Kukas Schubert (Berlin) – die nicht zuletzt deshalb zum Weltmeisterteam gehören. Die TVU-Spieler haben in diesen Tagen die Erfahrung gemacht, dass bei einer DM auch 98% Leistung nicht zum Sieg reichen, wenn der Gegner im Grenzbereich 102% leisten kann. Nun kann man vielleicht gerade diese Erlebnisse „mitnehmen“ und ist für „ein nächstes Mal“ noch besser gewappnet. Die ca. 1500 Zuschauer in Vaihingen waren jedenfalls angetan vom TVU-Auftritt. Die Spiele der Jungs um Kapitän Katz zählten zum Besten, was diese DM sportlich und unter dem Gesichtspunkt Spannung/Unterhaltung zu bieten hatte.
Eine tolle Leistung des TVU-Teams. Es spielten Christian Erlenmayer, Stefan Koch, Markus Katz, Ingo Lochmahr, Sebastian Buck und Bernd Bodler, der mit einer tollen Leistung im Spiel um Platz drei sein krönendes Abschiedsspiel für den TV Unterhaugstett gab. Ersatzspieler waren Christian Wacker und Holger Bäuerle.
Deutscher Meister wurde am Ende der Südmeister TSV Pfungstadt, der ohne eine einzige Saisonniederlage zum zweiten Mal „Deutschlands Bester“ ist. Da auch im Frauenwettbewerb, wo sich der Ahlhorner SV den Titel holte, der einzige schwäbische Vertreter TSV Dennach nur vierter wurde, gab es bei dieser DM „auf schwäbischem Boden“ keine einzige schwäbische Medaille. Schade.
Medien: Ein kurzer Fernsehbericht über die DM war im SWR3-Fernsehen um 19:45 Uhr zu sehen. Der Sender L-TV berichtet in seiner nächsten Sendung ebenfalls über den Event. (im Internet unter http://www.l-tv.de/). Alle Berichte und viele Bilder gibt es auf: http://events.faustball-liga.de/content