TVU verliert knapp in Stammheim
Am Samstag reiste die erste Mannschaft des TVU zu seinem letzten Bundesligaspiel im Jahr 2011 nach Stuttgart-Stammheim.
Der Deutsche Vizemeister in der Halle gilt auch in diesem Jahr in Fachkreisen als Titelfavorit und kämpft derzeit mit dem MTV Rosenheim um den dritten Platz und somit um die Teilnahme bei der eigens ausgerichteten Deutschen Hallenmeisterschaft.
Vor rund 200 Zuschauern und einer tollen Kulisse startete die Heimmannschaft des TV Stammheim mit Steffen Kowalik, Jan Erhardt und Christian Nacke in der Rückreihe.Daniel Drewniok erstezte den gesundheitlich angeschlagenen Jan Hoffrichter auf vorne rechts, Marc Krüger spielte wie zu erwarten am Hauptschlag.
Der TVU begann mit der gleichen "Fünf" wie in Waibstadt. Die Abwehrreihe bildeten Sebastian Buck, Ingo Lochmahr und Stefan Koch, Robin Gensheimer vorne links und Christian Wacker vorne rechts.
Den ersten Satz entschied Stammheim mit 11:6 dank vieler leichtsinniger Fehler in der Defensive der Rubo Negros für sich.
Die Sätze Zwei und Drei waren aus Sicht des TVU eine regelrechte Demontage. Robin Gensheimer fand kein Mittel um mit seinem Service die Stammheimer Hintermannschaft in Sachen Spielaufbau aus der Reserve zu locken. Das Resultat war eine Serie von "Elfmeterbällen" für den Top-Schläger Marc Krüger, welcher diese zum Großteil auch unerreichbar im Feld der Rubo Negros platzierte.
So ging der TVU mit einem Satzrückstand von 3:0 (11:6,11:3,11:2 ) in die Pause.
Der Kapitän Christian Lörcher reagierte auf die Situation mit einer taktischen Änderung betreffend des Angriffs der Haugstetter. Ab sofort sollte Christian Wacker mit seiner Sprungangabe für mehr Druck bei der Spieleröffnung der Gäste sorgen. Robin Gensheimer konzentrierte sich somit nur noch auf den Rückschlag.
Dies brachte eine entscheidende Wendung im Spielverlauf. Wacker gelang es durch seinen fast fehlerfreien, druckvollen Service den bisher tadellosen Stammheimer Spielaufbau zu stören. Robin Gensheimer wurde durch ein abermals herausragend zuspielenden Stefan Koch in Position gebracht und lief zur Höchstform auf. Das Team des TVU holte sich Satz für Satz und glich zur zweiten Pause zum 3:3 (6:11, 10:12, 4:11) aus.
Nach der Pause jedoch hatte der TVU vor allem in Angriff "sein Pulver verschossen". Robin Gensheimer konnte leider nicht mehr vollends an seine überragende Leistungen der letzten drei Sätze anknüpfen, zumal Marc Krüger Nervenstärke bewies und mit seinen Angaben die Rubo-Negros selten zu einem kontrollierten Spielaufbau kommen lies. Die Sätze sieben (13:11) und acht (11:5) gingen verdient an die Heimmannschaft des TV Stammheim. Christian Lörcher sagte nach dem Spiel:" Wenn du hier gewinnen willst musst du dauerhaft über deiner eigentlichen Form spielen. Dieses Niveau konnten wir leider nicht über die Distanz von acht Sätzen halten ".